Helau und Alaaf! Karneval ist was für Vollidioten! Deswegen sind wir
selbstverständlich dabei!
Früher war ich auch immer dagegen. Aber wer sich sträubt, ein paar Tage
lang im geschmeidigen KÖLN durchzusaufen, während eine ganze Stadt auch
nichts anderes tut, der hat sie eben nicht mehr alle auf der Kette!
Jetzt hier alle Stationen in epischer Breite auszuwälzen, wo wir von
Mittwoch bis Dienstag (und zwar von morgens bis abends!) uppjemaacht
haben, hab ich keinen Bock. Also „nur“ das Wichtigste.
Im Q-Hof spielen LE 6 KÖLSCH EIN COLA und DRISS UN FLÖNZ. Das ist also
eine Kneipe, wo sich doch tatsächlich irgendwelche Leute aus
irgendwelchen Bands hinstellen, und ausschließlich Karnevalskracher
covern, aber auf Punkrock getrimmt. Grandios! Die erste Band kommt noch
geschmeidig mit drei Bläsern daher, darunter der Uli von den D-SAILORS,
und Gitarrist und Sänger sind von den RADIOACTIVE TOYS. Der Sänger
beginnt mit den Worten: „Man darf sich nie zu schade sein, seinen zu
kleinen Pimmel zu präsentieren.“ Dann lässt er die Hose runter und singt
das ganze Konzert über mit blank gezogenem Pinsel. Einfach grandios!
Aber hier sind eh alle so stramm, das so was keinen mehr interessiert.
Kein Wunder, haben ja auch schon alle den ganzen Tag gesoffen wie die
Blöden. Der könnte sich im übrigen mal mit dem Thomas zusammentun, dann
könnten die irgend ne Nacktband zusammenstellen.
Na ja, super Konzert, und man kann durchaus behaupten, das es
musikalisch noch sehr glatt daherkam, und das die Bläserfraktion doch
unsagbar cool klingt! Respekt. Und natürlich wird absolut jedes Stück
mitgegrölt das es nur so scheppert, weil man ja jeden Karnevalsscheiß
auswendig kennt.
Von DRISS UN FLÖNZ kriege ich nur mit, das der Schlagzeuger im stehen
spielt und ansonsten angeblich eine BLONDIE-Coverband hat (??). Und das
die genau so viel Spaß machen wie die Band davor. Aber warum jetzt
genau, keine Ahnung. Und der nüchterne Claus hat sogar hier Spaß und
bleibt auch noch den ganzen Abend, unglaublich. Und ich habe endlich
meinen Kasten Bier gewonnen, weil ich mit dem Buchheim einen Punkt
gemacht habe, yeah! Außerdem ist so alles da was Rang und Namen hat,
Spaß im Quadrat. Und den Götz von den mächtigen NOPES treffen wir auf
der Straße. Echter Pornobalken, zurück gegeltes Haar und grüne
Asi-Turnhose – grandios! Kommt an, brüllt rum und prollt alle ganz fies
an sie würden jetzt auf die Fresse kriegen, wenn sich nicht aufpassen.
Ein Glatzkopp, drei Meter breit, drei Meter groß, spielt den Aufpasser
und will wissen was die Scheiße jetzt soll. Ich sag dem Götz, das der
Typ den Gag nicht rafft, und das er gleich von dem eins in die Fresse
kriegt. Götz, plötzlich ganz lieb: „Ach so, ja Tach, ich bin der Götz“.
Anderer Tag:
Tragisch, aber notwendig: Thomas macht mit seiner Frau Schluss, weil die
seit langer Zeit, und speziell in den letzten Tagen, nur rumnervt und
vor allem ihm auf den Wecker geht - während alle ausgelassen feiern,
wohlgemerkt.
(Aufruf an die Frauenwelt: Jetzt draufstürzen, nie war die Gelegenheit
günstiger!)
Aber er bleibt trotzdem hart zu sich selber und schleppt sich wie gehabt
von einer Feier zur anderen...
Weiter:
RAMONES-Coverband im Sonic Ballroom: Ich glaube die haben sich genannt
„THE SNIFF SOME GLUES“. Der Laden ist gut voll. Claus singt. Alle
amtlich mit Langhaarperücken und abgewetzten Jeans und Sonnenbrillen.
Gecovert wird eins zu eins die RAMONES Liveplatte, inklusive der
Ansagen. Claus mimt den kaputten Crackpimmel und wälzt sich beim singen
auf dem Boden. Grandios! Das ist doppelt so gut wenn man weiß, das er ja
schon lange nix mehr trinkt und die Show nüchtern runterreißt. Später
erfahre ich, das er das in erster Linie gemacht hat, weil er sich
versehentlich bei einem der ersten Stücke ganz fies das Knie verdreht
hat, und deshalb kaum stehen konnte.
Jedenfalls sind alle begeistert und froh, dem Karneval entflohen zu
sein. Hier ist keiner auch nur annähernd verkleidet oder angemalt, nur
der Caddy trumpft mit Narrenkappe auf.
Ich kann endlich dem Türk dazu gratulieren, das er auf dem Konzert der
KINDER, das im Underground aufgezeichnet und im Januar ausgestrahlt
wurde, des öfteren die Gitarre senkrecht stehen hatte. Echt anständig.
(Offizielle Statistik diesbezüglich am Ende dieses Berichtes!)
Die Band danach wird kaum noch von einem gesehen, irgendwas mit DOGS,
und die Frontfrau kriegt von mir zur Feier des Tages noch eine 31.
Gnädigerweise! Dann alle Mann quer durch die Kneipen inklusive Polonäse
im Lalic, wo ich mir Rumschwulerei mit dem Bruno, der WSK-Bandnutte,
nicht verkneifen kann. Super Tag, super Abend, super Nacht!
Ein weiterer Tag:
In Jülich ist eine angeblich legendäre Punkrock-Karnevalssitzung, wo
Matze, Caddy und Konsorten irgendwie trotz Ausverkauf noch reingekommen
sind. Na und? Kein Grund zum jammern: Beim Thomas im Wohnheim ist eine
Spitzenpachty, von wegen für 8 Euro freier Abschuss mit Bier und Wodka.
Ausgezeichnet! Man braucht hinterher also nur noch in den Fahrstuhl zu
kriechen und schon ist alles geschmeidig.
Wir sind sehr früh da, und die Pachty ist der letzte Dreck.
Ausgezeichnet, wieder was zum schön trinken. Gluck gluck – schon
funktioniert. Metal Berten, der Clown, und N-Neiß der Asi von den
fabulösen SUPERFREUNDEN sind auch extra angereist, um sich einen ins
Blech zu löten. Mit Neiß mache ich doch tatsächlich Trikottausch, wobei
mein schönes, 12 Jahre altes Surfershirt dahinschwindet (schluchz).
Sascha hat Nachmittags mit Rum angefangen, kommt auf diese Scheißparty
nicht klar und geht Zinsen für seinen neuen Bausparvertrag einfahren, um
dann morgen um sechs zu arbeiten. Respekt.
Irgendwie so spät Nachts ist die Party dann doch noch sauwitzig (lang
lebe König Alkohol), und Buchheim lässt sich von der nüchternen aber
komischerweise überhaupt nicht gelangweilten Kascha durchs Kölner
Nachtleben gurken, und macht auch hier mal Station. Dat Kascha hat ne
Geduld wie der Claus, erste Liga.
Eine Eule baggert die ganze Zeit den Rallef an. Der will aber nicht. Is
ja klar, von wegen Eule, igitt. Ralf: „Die geht mir auf den Sack!
Klette!“
Dann baggert er irgend ein Baby an. Die ist aber, wie sich rausstellt,
irgendwie gläubig, und will deshalb nicht. Ich organisiere Mädels, die
auf mein Flehen hin dem Baby erzählen, das der Rallef doch super ist,
und das sie ihn doch um Himmels Willen mit aufs Zimmer nehmen soll, bla
bla.
Und siehe da: Funktioniert! Hach, ich sinn der Geilste!
Wie auch immer, alles super, wir sind die Letzten, die da rausgefegt
werden. Beim aufwachen hatte ich einen Helm wie lange nicht mehr,
Halleluja. Aber Zigarillos paffen hilft wie nix.
Wann anders:
Overather Zug verpasst. Och Gottchen. Alle anderen haben schon
vorgelegt, wir legen nach. Typisch geile Overather Ojo-Party mit den
üblichen Verdächtigen – wie immer ein Riesenspaß! Bäni säuft, verkackt,
wacht auf und säuft weiter, bis er es viel später nach Hause schafft –
allerdings auch nur weil der mächtige Altenrath ihn ans Händchen nimmt.
Till geht als J. Springfield, cool, und der Duschen-Webmaster geht als
Marienkäfer. Und wer es nicht zu schätzen weiß, das sich hier ein Haufen
Bekloppter nach allen Regeln der Kunst abschießen, der sollte mal in
Morsbach aufwachsen!
Noch ein Tag:
Wisst ihr wie Sepp Maier damals entdeckt wurde?
Er war Feldspieler, Stürmer um genau zu sein(!), und musste den
erkrankten Torwart von seinem kleinen Dorfverein ersetzen, als die im
Pokal gegen die mächtigen Bayern gespielt haben. Der kleine Dorfverein
hat 12:0 verloren, aber der damalige Bayern-Trainer war begeistert (!)
von der Leistung von dem unbekannten Dorftorwart Sepp Maier(!!)
So oder so ähnlich kann man einen Besuch auf dem Morsbacher (Murschbier)
Karneval beschreiben: Man verliert zwar das Spiel haushoch, ist aber
trotzdem der Geilste!
Thomas, Frank und ich entfliehen wieder der Stadt Köln, wo der Papst im
Kettenhemd steppt, und fahren ins mächtige Morsbach, um uns den
Rosenmontag da schön zu trinken. Astreine Scheißidee!
Zum vorglühen zwei Kisten Bier zu Fuß vom Dörfchen Rhein nach Morsbach
buckeln, und beim sogenannten Bauer, der führenden Frittenbude da, laut
Frank das ekelhafteste essen reinbaggern, das er je gegessen hat. Kein
Wunder, wenn man das Frittenfett nie wechselt. Egal. Als alter Dörfler
trifft man Leute, die man nie treffen wollte, und der Zug ist mit
Abstand das dämlichste und langweiligste was ich je gesehen habe. Und
immer die gleichen paar Gesichter spielen das alte „Bäumchen wechsle
Dich-Spiel“, mal der mit dem und dann mal umgekehrt. Gähn. Sich so was
lustig zu trinken ist nur der Elite vorbehalten, deswegen fehlen Flo und
Caddy hier. Wir jedenfalls finden hier leider gar nix lustig. Mist. Aber
das alleine ist ja schließlich schon amüsant.
Zu Bewerten gibt es auf dem Dorf übrigens nichts. Und damit meine ich:
Nichts! Absolut nichts! Das beste Material da hinkt gerade Mal auf die
Einstelligkeit zu! Hilfe!
Gegen Abend sind dann die Kisten leer und ab ins Festzelt. Geilomat. Die
erste Band spielt nicht nur so Scheiße, das es in meinen Augen eine
Beleidigung darstellt, weil die sich tatsächlich einen zurecht fuddeln
das es nur so kracht, sondern die sehen dabei auch noch so fies kacke
aus, das es mit Worten gar nicht mehr zu umschreiben ist! Die Sängerin
zum Beispiel steht auf sexy Pfennigabsätzen in einem hautengen Kleid,
das die Wampe erstklassig betont, die nebenbei doppelt so groß ist wie
der Charakter. Die zweite Band, STREETLIFE, hinkt aber keinen Meter
hinterher. Die spielen tatsächlich die gleichen Stücke, und der
Schlagzeuger scheint auch schon uppjemaacht zu haben, so wie der sich
verspielt.
Mittlerweile kriegt die Sängerin der zweiten Band vom Frank aber schon
attestiert, das man mit der arbeiten kann. Finde ich nicht. Nebenbei
kommt ein kleines Mädchen und schenkt mir ein Foto von mir (!) mit
Gitarre, das sie seit unserem Auftritt mit unserer alten Sauf-Coverband
mit sich trägt. Frank steht daneben und erinnert mich daran das ich der
Geilste bin. Ach ja, wie konnte ich DAS vergessen?
Als Nebengeschichte ist Thomas´ Ex auch noch da und ist zwischen
ausgelassenem tanzen, motzen und weinen hin und her gerissen.
Irgend eine Fotze, die ich überhaupt nicht kenne, klaut mir zwei
sauteure Bier aus dem Kranz, und wären da nicht so Asi-Türsteher, die
nur darauf warten, würde ich der alten Schlampe kurz erzählen wer heute
Abend den Preis als dreckigste Dorfnutte gewonnen hat! Aber stattdessen
grinse ich und finde das ja ach so witzig. Funz!
Es ist nahezu unmöglich das alles hier geil zu finden. Und als die
ersten Dorfproll-Schlägerasis eintreffen sind wir auch schon im
Aufbruch. Auf dem Heimweg steht allerdings noch die Ballerbude, die
allerdings jetzt „bei Rainer und Uschi“ heißt. Rein. Weil Thomas Vater
heute auch schon da war, und so eine alte Oma es toll findet, das der
Sohn auch mal vorbeikommt, kriegt der Thomas umsonst Schnappes und Bier.
Da kann man ja schlecht nein sagen (da kamma ja schlääch nää saaahn).
Und er tut es auch nicht. Wahrlich. ...Dauer, dauer...
Eine Olle pennt irgendwann barfuss auf den Bänken, die Landjäger
schmecken wie drei Jahre alt und die Frikadellen stoßen einem noch Tage
später auf, und der Thomas findet zu Hause vor der Tür das Schlüsselloch
nicht mehr. Morgens gegen acht Uhr in der Frühe (!) wird Richtung
Overath gefahren, weil der Frank wegen seiner neuen Wohnung irgendwas
regeln muss. Toll. Wirklich ganz toll.
Was darf unter keinen Umständen in Vergessenheit geraten?
Was für Momente und Kommentare sind irgendwie hängen geblieben?
(WICHTIG!: An strategisch wichtigen Stellen stehen hier mit Absicht
keine Namen, ich hab schon aufgepasst! Also das mir ja hinterher keiner
die Ohren vollsüttert!!)
Ein ungenannter Freund: „Also wenn ich die Scheißerei hab, dann rasier
ich mir die Haare am Arsch ab, weil die verkleben ja dann so, und die
kriegt man dann ja nicht mehr sauber.“
„Hä? Und wie? Machst Du das mit einem Spiegel, oder macht das deine
Frau, oder wie?“
„Ach watt. Rasierer reingehalten, der findet schon den Weg!“
Ein ungenannter Freund stellt sich in unsere Runde: „So, jetzt aber
schnell weg hier, bevor meine Alte kommt!“ Kasten Bier geschnappt und
weg.
Thomas Schwager kommt hackebreit an, kann nicht mehr stehen. Die
nüchterne Frau und die zwei kleinen Kinder müssen ihn nach Hause
bringen. Thomas drückt ihm noch ein Bier in die Hand. Die Kleine
(unsagbar süß!): „Papa, stell das Bier doch weg, du bist schon
betrunken.“ Er kotzt sich die Seele aus dem Leib, wir stehen daneben und
essen Fritten. Lecker. Nachdem er fertig ist, die Kleine, ganz rührend:
„Geht’s dir jetzt besser, Papa?“
Morsbach: Ein alter, besoffener Elferrat-Karnevalsbock mit Narrenkappe
tätschelt die ganze Zeit genüsslich einem viel zu jungen Mädchen am
Arsch rum. AUF der Bühne! Toll, prima, Daumen hoch Du Arschloch!
Rallef: „Trinkste n Nasenwasser mit mir?“ „Klar“. Er kommt wieder, mit
zwei Gläsern Wodka pur! Würg! Er: „Ja und? Früher aufm Schiff haben wir
nur Wodka pur gesoffen!“ Ein Schlückchen, und das Gläschen ist leer. Und
das Ganze noch einmal, und noch mal, und ich weiß nicht wie oft noch
mal! ...Applaus.
Ein ungenannter Freund: „Wegen meiner Freundin habe ich extra während
dem Karneval darauf verzichtet zu pimpern... ...na gut... ...ich habe
mir einmal einen runterholen lassen und einmal einen blasen lassen. Aber
DAS ist NICHT pimpern!“
Silvio geht als Ali G., so richtig im Asi-Outfit mit weißen
Schnellfickerklamotten, so eine rote Eichelhaube auf dem Kopf und
Sonnenbrille. Am Hauptbahnhof stehen einige, fremde Leute im Kreis. Er
drängelt sich in die Mitte und pumpt ein paar Liegestütze – mit einem
Arm. Alle feiern den ab!
Um noch einen draufzusetzen legt er im Jubel und Applaus (!) eine
unglaubliche Asi-Tanzperformance hin. Aua aua aua! Volle Punktzahl!
Grandios!
Vorglühen morgens in Rallefs Vierer-WG. Einer davon ist immer gegen
alles und hat gedroht die Polizei zu holen, wenn in der WG morgens
gesoffen wird. Ja klar, an Karneval. Na ja, natürlich volles Haus, der
Typ fratzig wie eine Frau auf dem Fußballplatz, Rallefs beiläufiger
Kommentar (führt sich genüsslich die Flasche an den Hals): „Joh, DEN
kann man gebrauchen.“
Et Jazz hat ganz verschissen, weil die jede Nacht im Hänkelmännche
arbeiten musste. War wohl nix mit Karneval dies´ Jahr...
Jedenfalls wurde von Rallef, Thomas und Co. Irgendwann mal eine Party
geschmissen, und der komplette Gewinn wurde in Kisten Bier für Karneval
investiert, an denen sich alle nach Herzenslust bedienen können.
LÖBLICH, VORBILDLICH, MAKELLOS! So was gehört erwähnt und abgefeiert!
Wir machen im Ojo upp und vergeben irgendwo eine 12. Die blonde 12 kommt
irgendwann zu mir, tippt mir auf die Schulter, sieht mich mit ihren
großen Kulleraugen an und sagt dann voll im Ernst, unsagbar putzig und
naiv: „Du machst aber auch gern Quatsch, was?“
Eine ungenannte Freundin pimpert fremd. Ihr fester Freund kommt ins
Zimmer, wo die zwei aber schon in einer arg verunglückten
Löffelchenstellung nackt pennen.
Er: „Schatz, kommst Du mit nach Hause?“
Sie (im Halbschlaf): „Nö.“
Er: „Ja dann tschüss.“ Und geht.
Unsagbar lässige Show!
Ein ungenannter Freund lötet sich einen ins Blech und lässt seine
Freundin die ganze Party über links liegen. Irgendwann fängt sie an zu
heulen. Irgendwer sagt ihm, das sie heult.
Er (schüttet sich bierverliebt einen großzügigen Schluck in den Hals):
„Mir doch scheißegal.“ Mann muss Prioritäten setzen...
Nun die offizielle Statistik von Türk Travolta unter Zuhilfenahme des
vom WDR aufgezeichneten Konzerts der WOHLSTANDSKINDER im Underground.
Gezählt wurden die Einstellungen, in denen Travolta zu sehen war, und
wie oft davon die Gitarre senkrecht stand. Einstellungen während der
Ansagen fallen selbstverständlich aus der (Be-) Wertung. Eindeutige
Raketen und große Kreise mit ausgestrecktem Arm ziehen (Hubschrauber)
werden wie senkrecht stehende Gitarren – also positiv – Bewertet! Hier
das Ergebnis:
Von insgesamt 174 Szenen in den Travolta zu sehen ist, steht die Gitarre
in 69 Szenen senkrecht. Das entspricht einer Quote von gerundet 39,66 %!
Schon beachtlich, wenn man bedenkt, das man ja eher auf Sicherheit
spielt, wenn das Fernsehen dabei ist. Na ja...
Das wichtigste und meistgebrauchte Wort (eindeutig!): Uppmaachen!
Schlachtruf: Bier jekooft, uppjemaacht, nitt lang drübba nachjedaacht!
(frei nach Ichsinnder Molzberjer)
Fazit: Alles geil, alles super! Aber jetzt mal einen Gang runter...
...um Schwung zu holen!
Ich diesem Sinne
ICH SINN DER KOLLEGE!
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