duschen ist KEIN heavy metal
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15.01.2003, Gebäude 9 (Köln):
Als erstes eine Fußnote zur nach unten offenen Bierskala: Um eine zeitlich noch effizientere Bewertung vornehmen zu können reicht es anzumerken "Bestanden" oder "nicht Bestanden", wobei "nicht Bestanden" einen theoretischen Grenzfall beschreibt. "Bestanden" ist also kleiner/gleich 34. Danach kann man nach Bedarf eine genauere Bewertung vornehmen in Form von einer Zahl.

Nun gut. Schon beim Warten vor der Tür hatten einige bestanden. Muss also wieder eine Ska-Band am Start sein. Schlappe acht Euro Eintritt. Wie die erste Band hieß wissen wir nicht mehr. Die haben ganz netten Punkrock gemacht und am Ende hat der Gitarrist ein paar mal Feuer gespieen (Super Wort!). Ende.

Dann kamen erst mal die coolen Radioactive Toys. Total geil, der Sänger verbringt die meiste Zeit auf dem Boden. Schreiend! Geil. Pluspunkt. Applaus. Der Bassist erinnert an Sexy T von Crowbar, denn seine Plauze wölbte sich über den Bass hinweg (O-Ton Herr Kremer). Außerdem hat der Sänger den Bandnamen auf den Schulterblättern tätowiert - von einem Arm bis zum anderen! Cool. Menge Krach, geil, Ende.

Dann die Rollings aus Japan. Acht Leute, vier Ladies und vier Typen, alle im Anzug und amtlich mit Sonnenbrillen versehen. Pluspunkt. Ein Typ hatte lediglich die Aufgabe auf der Bühne rumzuhampeln und ordnungsgemäß den Affen zu machen, wobei die restliche Fraktion amtlich rockte. Halt guter Ska. Wir hatten eine Fachdiskussion ob die Keyboarderin mehr kann als die - tataaaa - Bläserinnen. Speziell die Saxophonistin fand großen Anklang. Soviel dazu.

Dann Dumbell. Die haben sehr gut Arsch getreten. Der Gitarrist hatte zwar Problemchen mit dem Sound, aber im einzelnen konnten wir keine Bewertung durchführen weil wir uns zum Bahnhof begeben mussten.

Leider fuhr der letzte Zug ohne uns obwohl wir uns größte Mühe gegeben haben den noch zu erwischen. Nach Bensberg mit der Bahn, schlappe 20 Euro Taxi nach Hause. Fast geschenkt für die Riesendistanz von 15 Kilometern.

Das wichtigste an diesem Abend war aber zweifelsohne die Information vom mächtigen Chris Scholz wie die Rock-Götter FUCK A DUCK ihre Songs komponieren. Der Sänger mit dem geilen Iro macht irgendwelche schwachsinnigen Verse mit hochanspruchsvollem und künstlerisch wertvollem Inhalt, worauf der Bassist entgegnet das dies doch noch nicht stumpf genug sei. Szeneapplaus! Was ganz nebenbei wieder an die obercoolen Szenejunkies erinnert, aber das steht in einem anderen Buch.

Nun gut. Man merke: Das Kiosk ist direkt um die Ecke, die Tankstelle ist da schon was weiter weg. Hm. Götz war nicht da. Naja, war ja auch kein D-Punk.

Sonst ist nichts wichtiges anzumerken, außer das wir beim erstem Mahl am Morgen ordnungsgemäß die Fuck A Duck-CD abgefeiert haben. Drei Mal. "Rest vom Tach Straßenschlacht! Let´s gooo!"

Na denn, Prost.

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